Maker Education
Technische Universität Graz
Maria Grandl, Martin Ebner, Sandra Schön, Sabrina Fritz
Über
Trailer zu Maker Education
Allgemeines zum Kurs
Schon seit Jahren gibt es einen Trend des Selbermachens. Die Entwicklung der Mitmach-Werkstätten und kreativen Aktivitäten mit digitalen Tools wird als „Maker Movement“ bezeichnet.1 Die Maker-Bewegung und Makerspaces werden in den letzten Jahren in allen Bildungssektoren wahrgenommen: Für Kinder und Jugendliche2, in Hochschulen3, in Unternehmen4 und vermehrt auch in der Erwachsenenbildung5. Bei einem Makerspace handelt es sich in der Regel um eine Werkstatt, in der traditionelle Werkzeuge (z.B. Nähmaschine, Säge, Hammer) und innovative Technologien (z.B. 3D-Drucker, Lasercutter, programmierbare Stickmaschine und die zugehörige Software) zur Verfügung stehen. Gearbeitet wird dort an einem konkreten (digitalen) Produkt in einem weitestgehenden offenen zeitlichen, organisatorischen und inhaltlichen Rahmen. Wird die Tätigkeit des Machens als Lernen und der Makerspace als kooperative Lehr- und Lernumgebung verstanden, ergibt sich daraus der Begriff der Maker Education, der eng mit der Interessens- und Kompetenzförderung im Bereich MINT verbunden ist.
Der MOOC richtet sich an alle, die mehr über die Merkmale der Maker Education und die Umsetzung von Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich erfahren möchten. Natürlich richtet sich der MOOC auch an all jene Personen, die sich selbst mit neuen Technologien kreativ auseinandersetzen und digitale als auch angreifbare Produkte herstellen möchten. Ganz besonders möchten wir mit dem MOOC die Gruppe der (angehenden) Lehrpersonen für das Unterrichtsfach "Technische und Textile Gestaltung" erreichen.
Der MOOC umfasst insgesamt 6 Lektionen. Die Inhalte wurden so ausgewählt und aufbereitet, dass Sie möglichst schnell einen guten Überblick zu den Merkmalen, Aktivitäten und Werkzeugen der Maker Education bekommen. In jeder Lektion finden Sie Links, die
Sie zu weiterführenden Informationsmaterial und Arbeitsunterlagen bringen. Ein kurzer Self-Assessment-Test am Ende jeder Lektion soll Ihnen dabei helfen, über das Gelernte gezielt zu reflektieren.
Die einzelnen Lektionen beinhalten:
einführende Videos und zusätzliche Materialien als Input
(interaktive) Übungen und Aufgaben zur praktischen Anwendung und Vertiefung
Inhalt
Kursinhalt
Das sind die Themen:
Lektion
1: Allgemeine Einführung, Einflüsse, Hintergründe, Merkmale,
Aufgabenstellungen, Methoden und Herausforderungen der Maker
Education
Lektion 2: Textiles Gestalten mit traditionellen und neuen Technologien
Lektion 3: Digital Fabrication mit dem 3D-Drucker, Vinylcutter und Lasercutter
Lektion 4: Physical Computing mit BBC micro:bit & Co
Lektion 5: Blockbasierte und textuelle Programmierung mit Scratch, Pocket Code und Python
Lektion 6: Wir stellen vor: MAKER DAYS for kids - ein Pop-Up-Makerspace für Kinder und Jugendliche an der TU Graz
Um
sich mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Inhalte des
MOOC auszutauschen, Fragen an die Kursleitung zu stellen oder einfach
ihre Making-Erfahrungen zu teilen, können Sie gerne das Forum in diesem
iMooX-Kurs nutzen.
Vorkenntnisse
Es werden keine speziellen Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Zertifikat
Für die aktive Teilnahme am Kurs erfolgt bei Abschluss die Ausstellung einer automatisierten Teilnahmebestätigung, welche Ihren Benutzernamen, den Kursnamen, die Kursdauer und den Aufwand beinhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nur um eine Bestätigung handelt, die aussagt, dass die Benutzerin oder der Benutzer zumindest 75% der gestellten Selbstüberprüfungsfragen richtig beantwortet hat.
Lizenz
Dieses Werk ist lizenziert unter CC BY 4.0
Wir freuen uns auf viele TeilnehmerInnen und einen regen Austausch!
#dream it
#love it
#make it
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Vergleiche dazu:
1Hatch, M. (2013): The Maker Movement Manifesto: Rules for Innovation in the New World of Crafters, Hackers and Tinkerers. New York: McGraw-Hill.
2Schön, S.; Ebner, M. & Narr, K. (Hrsg.) (2016): Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen. Handbuch zum kreativen digitalen Gestalten. Gedruckt: ISBN 978-373-923-65-82 , Norderstedt: Book on Demand. Online unter http://bit.do/handbuch
3Schön, S. (2017): Kreativräume
und Werkstätten für digitale Innovationen. Hintergründe und Beispiele
für Makerspaces, digitale Werkstätten und (Lehr-)Labore an Hochschulen
im deutschsprachigen Europa. In: Synergie, Ausgabe #04, S. 10-17. Online unter: https://www.synergie.uni-hamburg.de/de/media/ausgabe04/synergie04.pdf
4Schön,
S. & Ebner, M. (2017): Von Makerspaces und FabLabs – Das kreative
digitale Selbermachen und Gestalten mit 3D-Druck & Co. In: K.
Wilbers & A. Hohenstein (Hrsg.), Handbuch E-Learning. Expertenwissen
aus Wissenschaft und Praxis – Strategien, Instrumente, Fallstudien.
Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst (Wolters Kluwer Deutschland)
5Schön,
S., Ebner, M. & Grandl, M. (2019): Makerspaces als Kreativ- und
Lernräume, In: Magazin Erwachsenenbildung.at, Ausgabe 35-36, 12 S.
Kursleitung
Maria Grandl, Martin Ebner, Sandra Schön, Sabrina Fritz
Maria Grandl arbeitet
als Projektassistentin und Dissertantin im Bereich Informatik
Fachdidaktik (Informatische und Digitale Grundbildung, Maker Education,
MINKT-Förderung) an der TU Graz und ist seit 2018 für die Durchführung
und wissenschaftliche Begleitung der "MAKER DAYS for kids" an der TU
Graz verantwortlich.
Martin Ebner lehrt und forscht als habilitierter Medieninformatiker zu Themen rund um das technologiegestützte Lehren und Lernen, oftmals kurz als e-Learning bezeichnet. Hier beschäftigt er sich besonders mit dem mobilem Lernen, den Auswirkungen von Social Media und Learning Analytics und gilt als großer Vertreter von Open Educational Resources. Neben der Mitwirkung an nationalen und internationalen Gremien, setzt er sich auch sehr für das Schul- und Hochschulwesen in Österreich ein.
Sabrina Fritz ist als studentische Projektmitarbeiterin in der Organisationseinheit “Lehr- und Lerntechnologien” der TU Graz tätig und betreut im Rahmen der MAKER DAYS for kids die Textilstation. Sie studiert aktuell das Lehramt für Technische und Textile Gestaltung sowie Biologie und Umweltkunde an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Seit dem Schuljahr 2021/22 unterrichtet sie ersteres auch am Gymnasium Kapfenberg. Zudem besitzt sie eine abgeschlossene Lehrausbildung zur Gold- und Silberschmiedin und Juwelierin.
Sandra Schön ist
promovierte Erziehungswissenschaftlerin und Expertin für offene
Bildungsressourcen, digitale Lehre und Maker Education. Sie ist als
wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Organisationseinheit „Lehr-
und Lerntechnologien” der TU Graz, als Projektleiterin beim
Forum neue Medien in der Lehre Austria und als Adjunct Professor
an der Universität Malang (Indonesien) tätig.
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