Kursstart: 20. Oktober 2025

Materialwissenschaft für die medizinische Verarbeitung

Technische Universität Graz

Isabella Aigner

Michela Beretta

Johannes Khinast

Luca Orefice

Wissenschaftliche Einordnung:

  • Chemie (104)
  • Chemische Verfahrenstechnik (204)
  • Werkstofftechnik (205)
  • Medizintechnik (206)
  • Industrielle Biotechnologie (209)
  • Andere Technische Wissenschaften (211)

Kursstart: 20. Oktober 2025

Materialwissenschaft für die medizinische Verarbeitung

Technische Universität Graz

Isabella Aigner

Michela Beretta

Johannes Khinast

Luca Orefice

  • Umfang: 22 Lektionen
  • Aufwand: 3 Stunden/Woche
  • Teilnehmende aktuell: 16
  • Lizenz: CC BY 4.0
  • Kursstart: 20. Oktober 2025
  • Kursende: -
  • Status aktuell: Laufender Kurs
  • Verfügbare Sprachen:
    • English ‎(en)‎
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Details zum Kurs

Kursinhalt

Wir vom RCPE (Research Center Pharmaceutical Engineering) und der TU Graz (Technische Universität Graz), freuen uns, Ihnen unsere neuesten Erkenntnisse und unser Wissen im Bereich der pharmazeutischen Produktion vorstellen zu dürfen.

Pharmazeutische Produktionsprozesse und Prozessentwicklung basieren auf dem wissenschaftlichen Gebiet der pharmazeutischen Technik, einem multidisziplinären Forschungsbereich.

Um pharmazeutische Entwicklungs- und Produktionsprozesse effektiv anzugehen, ist die Zusammenarbeit eines multidisziplinären Teams unerlässlich. Das wissenschaftliche Team des RCPE besteht unter anderem aus Wissenschaftler:innen, Pharmazeut:innen, Physiker:innen, Chemieingenieur:innen, Mathematiker:innen, Prozesssteuerungsingenieur:innen und Qualitätsexpert:innen. Gemeinsam haben wir eine umfassende Lernerfahrung für Sie geschaffen. Während viele unserer Kolleg:innen an Forschungsprojekten zur Unterstützung internationaler Pharmaunternehmen beteiligt sind, haben wir als Ihr Lehrteam die Verantwortung übernommen, Ihnen dieses Wissen zu vermitteln.

Dieser MOOC richtet sich an Personen aus der pharmazeutischen Industrie oder andere Fachleute, die ihr Verständnis für Pulverhandhabung und Charakterisierungstechniken vertiefen möchten. Der Kurs konzentriert sich speziell auf feste Darreichungsformen und Pulver und befasst sich mit den wichtigsten Aspekten ihrer Herstellung und Verarbeitung. Bitte beachten Sie, dass andere Darreichungsformen, wie z. B. Flüssigkeiten zur parenteralen oder oralen Verabreichung, topische Cremes oder Aerosole in diesem Kurs nicht behandelt werden. Aufgrund ihrer weit verbreiteten Verwendung und ihrer inhärenten Komplexität liegt der Schwerpunkt auf festen Darreichungsformen. Am Ende des Kurses verfügen die Teilnehmenden über Kenntnisse im Umgang mit Pulvern und festen Darreichungsformen sowie über Strategien zur Bewältigung häufiger Herausforderungen, die bei der Herstellung und Verarbeitung auftreten.

In diesem Kurs erwerben Sie praktische Kenntnisse und Einblicke, die Sie direkt auf pharmazeutische Herstellungsprozesse anwenden können, um die Produktqualität, Effizienz und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften in Ihrem beruflichen Umfeld zu verbessern.

Lernziele

  • Sie erwerben Kenntnisse im Umgang mit Pulvern und festen Darreichungsformen sowie Strategien zur Bewältigung häufiger Herausforderungen, die bei der Herstellung und Verarbeitung auftreten.
  • Sie lernen verschiedene Techniken zur Analyse von Partikeleigenschaften kennen und erfahren, wie sich diese Eigenschaften auf das Verhalten von pharmazeutischen Pulvern auswirken.
  • Wir diskutieren die Prinzipien der Direktverpressung, einschließlich der Charakterisierung von Pulvermischungen, Überlegungen zur Formulierung und Strategien zur Prozessoptimierung, um robuste Tablettenformulierungen zu erzielen.
  • Sie lernen die Ursachen und Mechanismen der Entmischung sowie Strategien zur Abschwächung ihrer Wirkung während des Herstellungsprozesses kennen.
  • Wir werden die Prinzipien der Pulverprobenahme diskutieren, einschließlich Probennahmetechniken, Probenvorbereitung und statistische Überlegungen zur Probenahme in der pharmazeutischen Herstellung.
  • Wir werden die wichtigsten Eigenschaften von Tabletten und ihre Bedeutung für die pharmazeutische Formulierung und Entwicklung untersuchen.

Vorkenntnisse

Dieser Kurs richtet sich an Personen aus der pharmazeutischen Industrie oder andere Fachleute, die ihr Verständnis für Pulverhandhabung und Charakterisierungstechniken vertiefen möchten.

Zertifikat

Für die aktive Teilnahme am Kurs erfolgt bei Abschluss die Ausstellung einer automatisierten Teilnahmebestätigung, welche Ihren Namen, den Kursnamen und die abgeschlossenen Lektionen beinhaltet. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nur um eine Bestätigung handelt, die aussagt, dass Sie zumindest 75% der gestellten Selbstüberprüfungsfragen richtig beantwortet haben.

Lizenz

Dieses Werk ist lizenziert unter Creative Commons - 4.0 International (CC BY 4.0)

Zusätzliche Inhalte

Diskussion

Wenn Sie Fragen haben oder ein Thema im Zusammenhang mit dem Kurs diskutieren möchten, können Sie sich jederzeit an Ihre Kolleg:innen im Forum wenden. Wir werden das Forum regelmäßig betreuen und Ihnen gerne weiterhelfen!

Richtlinien für Diskussionen

Sie können das Forum nutzen, wenn Sie Fragen haben, Ihre Gedanken und Ideen mitteilen möchten und Diskussionen mit anderen Teilnehmenden und Dozent:innen führen möchten. Um Doppelpostings zu vermeiden, lesen Sie bitte die bisherigen Diskussionsbeiträge durch, bevor Sie Ihren eigenen Beitrag verfassen. Sie können einen Beitrag als Frage oder Diskussion hinzufügen. Geben Sie Ihrem Beitrag einen aussagekräftigen Titel. Veröffentlichen Sie keine Antworten auf Aufgaben oder Tests! Wir ermutigen alle, sich zu beteiligen und sich gegenseitig kennenzulernen.

Kursleitung

Isabella Aigner

Seit 2021 ist Dr. Isabella Aigner Leiterin der Abteilung für externe Bildung und Öffentlichkeitsarbeit am Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE). Zuvor war sie dort sechs Jahre lang als leitende Wissenschaftlerin tätig, wobei ihr wissenschaftlicher Schwerpunkt auf kontinuierlichen Herstellungsprozessen, insbesondere der Trocknung, lag. Vor dieser Position arbeitete sie in der chemischen Industrie als Verfahrenstechnikerin für die Umsetzung von Technologien in den Routinebetrieb. Isabella hat einen Doktortitel in Chemieingenieurwesen. Sie schloss ihr Masterstudium und ihren PHD an der Technischen Universität Wien ab. Danach absolvierte sie ein Postdoc-Programm an der University of Western Ontario.

Michela Beretta

Michela Beretta ist Chemieingenieurin mit einem Masterabschluss der Universität L'Aquila (Italien) und einem Doktortitel der Technischen Universität Graz (Österreich). Michela arbeitet derzeit als Senior Scientist beim RCPE (Österreich) im Bereich „Prozess- und Fertigungstechnik”. Beim RCPE leitet sie die Pulvertechnologiegruppe, deren Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Materialwissenschaften, Pulververarbeitbarkeit und Prozessentwicklung liegen.

Johannes Khinast

Prof. Johannes G. Khinast ist Leiter des Instituts für Prozess- und Partikeltechnik an der Technischen Universität Graz und wissenschaftlicher Direktor des RCPE. Prof. Khinast hat für seine Arbeit in den Bereichen Prozesssimulation, pharmazeutische Verfahrenstechnik und Partikeltechnologie bedeutende Fördermittel in Höhe von mehr als 80 Millionen Euro aus verschiedenen Quellen erhalten. Er hat außerdem mit vielen Pharma- und Anlagenunternehmen zusammengearbeitet und ist als Berater für die Implementierung neuartiger Technologien tätig. Er hat mehr als 40 Doktoranden und Postdoktoranden betreut und kann auf über 300 begutachtete Publikationen und 8 Buchkapitel verweisen. Darüber hinaus hält er 11 Patente im Bereich der pharmazeutischen Herstellung.

Luca Orefice

Luca Orefice ist theoretischer Physiker mit einem Masterabschluss der Universität Bologna (Italien) und einem Doktortitel der Technischen Universität Graz (Österreich). Derzeit arbeitet Luca als leitender Wissenschaftler am RCPE (Österreich) im Bereich „Wissenschaft der Qualität”. Beim RCPE liegen seine Forschungsschwerpunkte in den Bereichen der Physik granularer Materialien, numerischer und mathematischer Modellierung, Diskrete-Elemente-Modellierung und Materialwissenschaften.

Partner:innen

Technische Universität Graz

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