DeMOOC: Grundkurs Teil 1
Demokratiezentrum Wien, Verband Österreichischer Volkshochschulen
Christin Reisenhofer und Gerhard Bisovsky
Über
Allgemeines zum Kurs
Der Demokratie-MOOC stellt ein Curriculum für die demokratiepolitische Bildung dar, wobei die vollständigen Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden. So dient der MOOC einerseits der Weiterbildung von allen interessierten Personen, MultipliaktorInnen, KurserstellerInnen, LehrerInnen oder (Sozial-)PädagogInnen. Andererseits stellt der MOOC auch Materialien und Methoden zur Verfügung, damit sich die Teilnehmenden auch motiviert und in der Lage fühlen, Kurse, Unterricht oder Projekte zur Politischen Bildung zu entwickeln und anzubieten.
Teil 2 und Teil 3 Des Demokratie-MOOCs finden Sie hier:
Inhalt
Kursinhalt
Durch die Absolvierung des DeMOOCs soll ein näheres Verständnis von Demokratie, Politik und Gesellschaft auf verschiedenen politischen Ebenen entwickelt werden können, um so den eigenen Zugang zur Politik zu stärken und den eigenen aktiven Anteil am politischen System erfahren zu können.
Dafür ist es einerseits notwendig, ein gewisses Basiswissen von Demokratie, Politik, politischer Prozesse und gesellschaftlicher Strukturen aufzubauen, um in einem zweiten Schritt dieses Wissen in der Praxis umsetzen zu können und in die eigene Lebenswelt integrieren zu können. Die Eigenwahrnehmung als aktive und mündige BürgerInnen wird dahingehend gestärkt, sowie die dahingehenden Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert. Diese Kenntnisse sollen auch auf die künftige eigene Kursgestaltung, pädagogische Arbeit oder das Unterrichten positiven Einfluss nehmen.
Lernziele
Das Ziel des DeMOOCs ist es, die Politische Bildung in der Erwachsenenbildung, in der außerschulischen sowie schulischen Bildung, aber auch unter allgemein Interessierten zu stärken. So eignet sich der DeMOOC insbesondere für MultiplikatorInnen, KursplanerInnen, Lehrer_innen, SozialarbeiterInnen, PädagogInnen und für alle Personen, die an dem Themenfeld der Politischen Bildung interessiert sind. Auch die Programme in der „Initiative Erwachsenenbildung“ sowie auch viele andere Kurs- und Angebotsbereiche in der Erwachsenenbildung können vom DeMOOC profitieren.
Vorkenntnisse
Keine Vorkenntnisse nötig.
Kursablauf
Der MOOC wird sich in zehn Module gliedern, die jeweils in sich abgeschlossen sind, jedoch inhaltliche und methodische Anfügungspunkte zueinander bieten. Jedes Modul beinhaltet wiederum Lektionen, die die vielfältigen inhaltlichen Ausrichtungen eines Themas repräsentieren. Insgesamt entsteht so ein Basis-Programm zur Politischen Bildung.
Modulstruktur des MOOCs
Modul 1: Politik und Demokratie
Modul 2: Handlungsmöglichkeiten im politischen System Österreichs
Modul 3: Demokratie und Medien
Modul 4: Geschichte der Demokratie – Kampf um Demokratie
Modul 5: Migration, Integration und Identitäten
Modul 6: Demokratie in Europa und Demokratien weltweit
Modul 7: Grundrechte und Rechtsstaat
Modul 8: Demokratie und Wirtschaft
Modul 9: Freiheit und Sicherheit
Modul 10: Staat, Ideologien und Religionen
Zertifikat
Für die aktive Teilnahme am Kurs erfolgt bei Abschluss die Ausstellung einer automatisierten Teilnahmebestätigung, welche Ihren Benutzernamen, den Kursnamen, die Kursdauer und den Aufwand beinhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nur um eine Bestätigung handelt, die aussagt, dass die Benutzerin oder der Benutzer zumindest 75% der gestellten Selbstüberprüfungsfragen richtig beantwortet hat.
Lizenz
Dieses Werk ist lizenziert unter einer CC BY 4.0
Kursleitung
Christin Reisenhofer und Gerhard Bisovsky
Mag. Christin Reisenhofer MA ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Demokratiezentrum Wien. Zu ihren Aufgaben gehören die Konzeption und Durchführung von Workshops zur Politischen Bildung sowie die inhaltliche Erstellung, Gestaltung und Betreuung des DeMOOCs. Sie studierte Bildungswissenschaft (Masterstudium) und Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung sowie Deutsch im Rahmen des Diplom-Lehramtstudiums. An der Universität Wien war sie Studienassistentin im Arbeitsbereich der Psychoanalytischen Pädagogik, als Tutorin für verschiedenste Lehrveranstaltungen sowie als didaktische Schreibmentorin tätig. An der Donau Universität Krems ist sie als externe Lehrbeauftragte im Rahmen des Master-Universitätslehrgangs eEducation für die Betreuung des Moduls Medienpädagogik und -didaktik mitverantwortlich.
Gerhard Bisovsky Dr. ist Generalsekretär des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (vÖV). Er hat Politikwissenschaft studiert und eine Dissertation über staatliche Erwachsenenbildungspolitik verfasst. Bisovsky verfügt über eine langjährige praktische Erfahrung in der Erwachsenenbildung, hat über Erwachsenenbildung an österreichischen Universitäten und in Deutschland gelehrt, hat zahlreiche Fachbeiträge verfasst und ist in der Weiterbildung von ErwachsenenbildnerInnen tätig. Von 1996 bis 2012 hat er die Wiener Volkshochschule Meidling geleitet und dort, neben anderem, auch das digital gestützte Lernen (eLearning) aufgebaut. Von 2008 bis 2012 hat er das Netzwerkprojekt „Bildungsberatung in Wien“ geleitet. Er hat eine mehrjährige Erfahrung in und mit europäischen Bildungsprojekten und war von 2012 bis 2017 Vorstandsmitglied im Europäischen Verband für Erwachsenenbildung (EAEA). Seit 2012 ist er Chefredakteur des Magazins „Die Österreichische Volkshochschule“ (http://magazin.vhs.or.at) und Leiter des Büro Medienpreise, das den Radiopreis und den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung vergibt sowie die Wissenschaftspreise des VÖV.
Mag.a Gertraud Diendorfer ist Vorstandsvorsitzende des Demokratiezentrums Wien und war bis 2018 dessen langjährige Leiterin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Demokratieforschung, Politische Bildung, (E-)Partizipation, Migration und Integration, Geschlechtergeschichte. Sie kuratierte mehrere Ausstellungen, zuletzt „Demokratie – Grundlage unseres Zusammenlebens“, und hat eine große Expertise bei der Erarbeitung von (online) Lehr- und Unterrichtsmaterialien. Gründerin des Forum Politische Bildung sowie Mitherausgeberin und Redakteurin der Schriftenreihe Informationen zur Politischen Bildung.
Univ.-Prof. Dr. Dirk Lange ist Universitätsprofessor für die Didaktik der Politischen
Bildung an der Universität Wien. Er leitet seit März 2018 das Demokratiezentrum Wien
und ist Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie an der
Universität Hannover. Dirk
Lange war über viele Jahre Bundesvorsitzender der Deutschen Vereinigung
für Politische Bildung (DVPB) und Direktor der Agentur für Erwachsenen-
und Weiterbildung in Niedersachsen. Er verfügt über vielfältige
internationale Erfahrungen, unter anderem als Honorary Professor der
University of Sydney (Australien) und als Visiting Professor der
Universität Zürich (Schweiz). Sein zentraler Forschungsgegenstand ist
das Bürgerbewusstsein. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Inclusive Citizenship Education, Digitalisierung und Politische Bildung sowie Global Citizenship Education.“
Ulrich Ballhausen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutes für Didaktik der
Demokratie der Leibniz Universität Hannover und Lehrbeauftragter an der
Universität Wien und der Fachhochschule Koblenz. Er ist seit 30 Jahren
in der nonformalen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in
zahlreichen Gremien und ExpertInnengruppen der (europa-)politischen
Bildungsarbeit, der internationalen Arbeit und der
historisch-politischen Bildung aktiv. Als Vorsitzender des
Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten, dem größten Zusammenschluss
von Bildungsstätten und Bildungseinrichtungen der politischen Jugend-
und Erwachsenenbildung in Deutschland, ist er maßgeblich an der
Gestaltung dieses Professionsfeldes in Deutschland beteiligt.
Anmelden & Einschreiben Aktuell: 904 Teilnehmer:innen
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Partner:innen
Ein MOOC erstellt vom
Demokratiezentrum Wien, eine wissenschaftliche Non-Profit-Organisation mit starker Ausrichtung auf Angewandtheit und Vermittlung. Die Themen, mit denen sich das Demokratiezentrum Wien als wissenschaftliche Forschungseinrichtung und virtuelles Wissenszentrum beschäftigt, sind Grundfragen der politischen Kultur und des politischen Systems Österreichs im europäischen Kontext, Demokratisierungsprozesse und ihre historische Entwicklung, aktuelle gesellschaftspolitische Debatten, die Mediengesellschaft (mit Schwerpunkt Medienkompetenz und Decodierung visueller Botschaften) sowie die IT-Transformation und die Wissensgesellschaft.
Texterstellung: Modul 1: Mag. Dr. Günther Sandner; Modul 2, 7, 9, 10: Susanne Reitmair-Juárez MA; Modul 4, 9: Mag. Simon Usaty; Susanne Reitmair-Juárez MA; Modul 3, 6, 8 Christin Reisenhofer BA; Modul 10 Susanne Reitmair-Juárez MA; Jessica Moser MA; Ergänzende Vertiefungsunterlagen: Mag.a Lea Hintenberger; Mitarbeit von Kerstin Scheibenpflug, BA
Im Auftrag vom
Der Verband Österreichischer Volkshochschulen ist die Dachorganisation aller 260 österreichischen Volkshochschulen und einer von zehn Verbänden in der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs, der Arbeitsplattform der gemeinnützigen Erwachsenenbildung. Die Volkshochschulen haben in ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte wichtige und innovative Angebote zur politischen und zeithistorischen Bildung entwickelt und umgesetzt. Demokratiepolitische Bildung ist ein wichtiges Anliegen, für dessen Umsetzung in der österreichischen Erwachsenenbildung sich die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs vehement einsetzt. Der Demokratie-MOOC wird allen Akteuren in der Erwachsenenbildung, Fortbildung und Weiterbildung zur Verfügung gestellt.
Gefördert aus Mitteln des Bundeskanzleramtes (Gedenkjahr), des Zukunftsfonds der Republik Österreich und der Kammer für Arbeiter und Angestellte.