Limnologie-Ökologie des Wassers
Limnologie-Ökologie des Wassers
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Self-study
Limnologie-Ökologie des Wassers

Limnologie-Ökologie des Wassers

University of Innsbruck

o. Univ.-Prof. Dr. Roland Psenner & Ao.-Univ.-Prof. Dr. Birgit Sattler

About

Duration 8 units
Unit 1 hour/unit
Licence CC BY-SA 4.0
Participants 615
Availability Unlimited
Start Date 1 October 2018
Costs € 0.00

Trailer for Limnologie-Ökologie des Wassers

Limnologie - Trailer

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Der Begriff „Limnologie“ stammt wie die meisten wissenschaftlichen Ausdrücke aus dem Griechischen: λιμνέ (limné) bedeutet See, stehendes Gewässer, Feuchtgebiet, aber auch „Die See“. Limnologie ist also, wörtlich übersetzt, die Seen-Wissenschaft. Heute wird Limnologie oft als Gewässer-Ökologie übersetzt, aber damit entkommt man dem Griechischen nicht, und der allgemein gebräuchliche Ausdruck „Aquatische Ökologie“ hat lateinische und griechische Wurzeln.

Limnologie ist, kurz gesagt, die Wissenschaft vom Wasser als Lebensraum für Organismen. Sie umfasst nicht nur zahlreiche Aspekte der Physik, Chemie und Biologie, sondern auch jene der technischen und Sozialwissenschaften, da Konflikte ums Wasser mit dem Anwachsen der Bevölkerung und der Zunahme unserer Ansprüche nicht geringer werden. Dass Hydrologie, Glaziologie, Geologie und Meteorologie – um nur einige Disziplinen zu nennen – für die Kenntnisse über Wasser und Gewässer eine wichtige Rolle spielen, sei ebenfalls erwähnt. Limnologie ist allerdings nicht gleichzusetzen mit Süßwasser-Ökologie, denn etwa die Hälfte aller Binnengewässer sind salzhaltig, manche haben sogar höhere Salzkonzentrationen als die Ozeane. Binnengewässer-Ökologie wäre deshalb eine geeignete Umschreibung für Limnologie, die in den Anfängen tatsächlich eine Seen-Wissenschaft war. Der Begriff „Gewässer“ deutet darauf hin, dass es in der Limnologie um mehr geht als nur den Stoff „Wasser“. Heute beschäftigen sich Limnologen mit den Lebensräumen Oberflächengewässer, Grundwasser, Schnee und Eis, ja sogar mit Wolkenwasser.  

Wasser ist nicht nur Voraussetzung für alles Leben und für die Entwicklung menschlicher Zivilisationen, es übt auch eine magische Anziehungskraft auf Menschen aus. Trotz aller wissenschaftlichen Fortschritte sind einige Eigenschaften des Wassers immer noch unverstanden und es gibt beinahe jede Woche neue Einsichten in die Physik des Wassers, erstaunliche Erkenntnisse über Stoffflüsse, die Zusammensetzung gelöster Substanzen sowie die im Wasser lebenden Mikroorganismen, Tiere und Pflanzen.

Für das Landlebewesen Mensch ist der aquatische Lebensraum schwer zu begreifen, da Wasser etwa tausendmal so dicht ist wie Luft und die Schwerkraft aufgehoben scheint. Schwimmer und Taucher, die sich im nassen Element bewegen, ahnen vielleicht, dass Wasser für kleine Organismen kein dünnflüssiges Medium ist, sondern etwas Zähes, Klebriges, schwer Bewegliches. Das gilt nicht nur für die Bewegung kleiner Organismen, für die das Trägheitsgesetz praktisch außer Kraft ist, sondern auch für den Transport von gelösten und festen Stoffen. Im Wasser gelöste Gase verhalten sich wesentlich anders als in der Luft. Sauerstoff zum Beispiel kann in stehenden Gewässern vollständig aufgezehrt, andere Gase – man denke an CO2 oder Methan – können in hohen Konzentrationen angereichert werden.

Course Goals

Nach Absolvierung des Kurses sollten die Teilnehmer/innen die grundlegenden Eigen­schaften des Elements Wasser und des aquatischen Lebensraums kennen, außerdem die wichtigsten Beziehungen zwischen Umwelt und Organismen, ein Verständnis für Gefährdungen und einen Einblick in Problemlösungen.

Previous Knowledge

Keine

Course Procedure


In 8 Modulen werden wir uns mit den wichtigsten limnologischen Erkenntnissen auseinandersetzen.
Modul 1: Wasser: Mengen, Verteilung und Kreislauf
Modul 2: Stehende Gewässer: Entstehung, Morphologie und Sedimentation
Modul 3: Physikalische Eigenschaften (Temperatur, Schichtung und Turbulenz)
Modul 4: Ice & Life: The Living Cryosphere
Modul 5: Fließgewässer, Grundwasser und Sanierung
Modul 6: Licht-& Primärproduktion
Modul 7: Chemie des Wassers
Modul 8: Nahrungsnetze - Fressen und gefressen werden

Certificate

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Licence

This work is licensed under a CC BY-SA 4.0

Course Instructor

o. Univ.-Prof. Dr. Roland Psenner & Ao.-Univ.-Prof. Dr. Birgit Sattler

o. Univ.-Prof. Dr. Roland Psenner 

Roland Psenner ist ordentlicher Universitätsprofessor für Limnologie an der Universität Innsbruck. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem den Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Ökosysteme. Von 2010 bis 2012 leitete er den interdisziplinären Forschungsschwerpunkt „Alpiner Raum – Mensch & Umwelt“, den er ins Leben gerufen hatte, er engagiert sich aber auch seit vielen Jahren in Universitätspolitik und -verwaltung. So war er von 2001 bis 2004 Studiendekan der naturwissenschaftlichen Fakultät und leitete von 2008 bis 2012 als Dekan die Fakultät für Biologie. Von 2012 bis 2015 war er Vizerektor für Lehre und Studierende der Universität Innsbruck, seit 2014 ist er Präsident von Eurac Research, seit 2017 Mitglied des Universitätsrates der BOKU. Roland Psenner hat über 300 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die Hälfte davon in referierten Journalen des Web of Science, die bisher über zehntausendmal zitiert wurden, außerdem ist er Autor bzw. Co-Autor von 30 Buchbeiträgen. Er ist Mitherausgeber einer Buchreihe zum Alpinen Raum der innsbruck university press mit bisher 14 Bänden und arbeitet/e im Editorial Board von renommierten Fachzeitschriften.


Ao.-Univ.-Prof. Dr. Birgit Sattler

Birgit Sattler ist als Limnologin an der Universität Innsbruck beschäftigt und hat vorwiegend kalte Lebensräume der Alpen und der Polargebiete sowie deren mikrobieller Besiedelung als Themenschwerpunkt. Mehrere Forschungsexpeditionen trugen zum besseren Verständnis des Paradoxons „Leben im Eis“ bei. Sie ist Österreichs Delegierte zum Antarktisvertrag sowie von SCAR (Scientific Council of Antarctic Research). Gemeinsam mit ihrer Arbeitsgruppe engagiert sie sich auch seit mehreren Jahren in der Wissensvermittlung an die jüngere Generation, indem aktuelle Ergebnisse spielerisch an Kinder oder auch interessierte Erwachsene inner- und außerhalb der Universität weitergegeben werden.

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